Um die Nachhaltigkeit unserer Projektarbeit in Jimma zu überprüfen, besuchen wir bei unseren Supervisionsreisen auch stets ehemalige Teilnehmer/innen des Programms, wie im September zum Beispiel Natnael. Wir treffen ihn in einer Schreinerei, wo er nach einem dreimonatigen Training im Straßenkinderprojekt nun nach der Schule arbeitet. Wir beobachten ihn bei seiner Arbeit: Geschickt bedient Samuel die Säge und schneidet ein passendes Brett zurecht für die Schublade, die er gerade baut. Natnael kann bei seinem Job auf seinen erworbenen Fertigkeiten in der Schreinerei des projekteigenen Trainingscenters aufbauen. Jetzt verdient er damit erstes Geld und kann damit sogar auch noch seine Familie unterstützen. Natnael sagt, einen richtigen Beruf erlernen zu können, sei etwas, das er noch vor wenigen Monaten nicht für möglich gehalten habe. Was er einmal werden will? Ein guter Zimmermann, sagt er, und lächelt dabei ebenso schüchtern wie hoffnungsvoll.