Ubuhle Landschaftspanorama am Rande der Provinz Gauteng. Zwischen den Bäumen: der Projektstandort oberhalb der Landstraße.Die Familien der rund 370 Schülerinnen und Schüler der Bildungseinrichtung »Ubuhle« leben zum Teil auf abgelegenen Gehöften...... oder in fensterlosen Wellblechhütten in Townships, wie diese alleinerziehende Mutter (links) mit ihren beiden Töchtern.Die Kinder wachsen größtenteils in finanzieller und sozialer Armut auf, in einem prekären Lernumfeld mit wenig Bildungsanreizen.In vielen Fällen sind Eltern an Aids gestorben, daher kümmern sich oft Großeltern um die Kinder. Diese leben nur von einer sehr geringen staatlichen Altersrente.Viele alltäglichen Dinge bedeuten für die schwarze Bevölkerung großen zeitlichen und finanziellen Aufwand, z.B. das Wäschewaschen bei lokaler Wasserknappheit, das Besorgen von Lebensmitteln und Alltagsgütern oder Behördengänge in der nächstgelegenen Stadt.Das Ubuhle-Projekt bietet bedürftigen Kindern aus der Umgebung eine Vorschule (Preschool), einen regulären Schulbetrieb von 1. bis 7. Klasse sowie eine Nachmittags- bzw. Hausaufgabenbetreuung (Afterschool).Die Ubuhle-Schule umfasst rund einen Hektar auf dem Gelände einer weitläufigen Farm. Auf dem Schulgelände befinden sich mehrere Unterrichtsgebäude für die Vorschule und für die Klassen 1 bis 7 sowie eine Küche, ein Toilettentrakt und Büros.Ein von »kinder unserer welt« mitfinanzierter Bus holt die Kinder morgens ab, bringt sie ins Ubuhle Bildungs- und Förderzentrum und fährt sie nach Schulschluss wieder nach Hause.Die Schulkinder auf den entlegenen Gehöften wohnen bis zu 12 km von der Schule entfernt. Bevor sie der Bus an der Landstraße aufnimmt, haben manche schon einen kilometerlangen Fußmarsch zum Haltepunkt hinter sich.Auch für die Schulkinder aus den Townships existiert ein Kleinbus-Transfer, um sie rechtzeitig zum Unterricht zu bringen.Alle Schüler kommen morgens nahezu zeitgleich um 8.30 Uhr am Ubuhle-Schulgelände an und suchen geradewegs ihre Klassenräume auf.Zusammen mit den Schulkindern kommt mit den Bussen auch das Lehrpersonal – junge, engagierte Frauen und Männer – zur Ubuhle-Schule.In der Vorschule (Preschool) beschäftigen sich die 3- bis 5-Jährigen mit vielfältigen Themen des Alltags, hören dazu Geschichten, malen und basteln.Tanzen, Bewegungsspiele und Gesang schaffen eine entspannte und fröhliche Lernatmosphäre.Spielerisch wird bereits den Vorschulkindern die englische Sprache nähergebracht. Zusätzlich zur Muttersprache (isiZulu oder isiXhosa) ist das Beherrschen der englischen Sprache in Südafrika eine wesentliche Voraussetzung für den weiteren Bildungsweg.Kleinere Ausflüge sind für die Vorschulkinder besondere Highlights. Hier der Besuch eines Krankenhauses in der nächstgrößeren Stadt.Happy Birthday! Natürlich wird auch gemeinsam gefeiert.Bildungserfolge werden im Ubuhle Bildungs- und Förderzentrum besonders wertgeschätzt und zelebriert. So gibt es regelmäßig jährliche Abschlussfeiern (Graduations), z.B. am Ende der Vorschule oder nach jedem höheren Schuljahr.Der Spielplatz auf dem Ubuhle-Gelände ist für die jüngeren Kinder etwas ganz Besonderes. Die trostlose Umgebung ihrer Wohnorte bietet keine Möglichkeiten zum sicheren, kindgerechten Miteinander-Spielen.Ab der 1. Klasse tragen die Schülerinnen und Schüler eine Schuluniform – wie diese drei hier aus der 6. Klasse.Schulleiterin Melanie gibt Matheunterricht in der 6. Klasse. Das Pensum umfasst alle vier Grundrechenarten sowie Geometrie und Bruchrechnen.In den Pausen haben die Kinder Gelegenheit, sich für wenig Geld an einem Kiosk auf dem Gelände kleine Snacks zu kaufen ...... oder sie stellen sich Snacks im Rahmen einer anwendungsorientierten Schulstunde zum Thema "Gesunde Ernährung" selbst her.25. Viele Kinder erhalten erstmals in ihrem Leben im Ubuhle Schul- und Förderzentrum geregelte Mahlzeiten.Die Mahlzeiten in der Gemeinschaft sind für die Kinder im Alltag von großer Bedeutung.Das Gemüse für den Mittagstisch stammt vielfach aus dem Nutzgarten des Ubuhle Schul- und Förderzentrums.Eine Küchen-Crew bereitet daraus das Mittagessen vor, das meist aus Maismehlpüree mit Gemüse besteht. Für bedürftige Kinder, dem Großteil der Schülerschaft, ist das Mittagessen kostenfrei.Schülerinnen und Schüler mit kognitiven Beeinträchtigungen (Slow Learner) werden an Einzelplätzen gesondert gefördert.Jedes Kind aus der Schülergruppe der "Slow Learner" arbeitet nach seinen individuellen Stärken. Die Lehrer unterstützen die Schüler nach Bedarf und übernehmen die Lernkontrolle der Tagesaufgaben.Zur Vorbereitung auf einen guten Schulabschluss spielt für ältere Schüler die angebotene Hausaufgabenbetreuung im Ubuhle eine sehr wichtige Rolle.Die meisten Schüler haben nur im Nachmittagsprogramm des Ubuhle die Möglichkeit, ihre Hausaufgaben am PC zu erledigen und im Internet zu recherchieren.Verantwortung übernehmen fürs eigene Leben und Tun wird im Ubuhle großgeschreiben, dazu gehört der tägliche Abfalldienst auf dem Schulgelände......oder die Mitarbeit im Gartenprojekt: Schüler ziehen im Schulgarten eigenes Gemüse für den Privatverkauf und sorgen sich um das Wachsen und Gedeihen "ihrer" Pflanzen.