Projektstandort: Johannesburg, Republik Südafrika; Projektpartner: Lambano Sanctuary; Projektname international: Lambano Sanctuary; Projektstart: 30. August 2004
Mit über 3 Mio. Einwohnern ist Johannesburg die größte Stadt im südlichen Afrika. Die enormen Gegensätze zwischen den Lebensbedingungen "von schwarz und weiß" zeigen sich gerade in dieser Stadt besonders deutlich.
In Johannesburgs Townships sind die Aids-Infektionsraten besonders hoch. Neben der Elterngeneration sind auch viele Kinder von dem HI-Virus akut betroffen oder tragen es in sich, ohne bislang zu erkranken.
In einem der besseren Wohnviertel Johannesburgs befindet sich in einer ruhigen Seitenstraße das »Lambano Sanctuary« – eine privat initiierte, sozial-caritative Einrichtung.
Das Lambano besteht aus einem Pflegehospiz für an Aids erkranke Kinder...
...und aus vier Wohnhäusern für insgesamt 28 HIV-infizierte, aber gesunde Teenager. In jedem Haus leben sieben Kinder und Jugendliche in nahezu geschwisterlicher Art zusammen.
Die meisten Teenager aus den Wohngruppen sind elternlos und fanden bereits als Kleinkinder Aufnahme ins Lambano. Über ihre Verwandten ist kaum etwas bekannt oder sie sind bereits an Aids gestorben.
Jede Gruppe wird betreut und versorgt von ein oder zwei Hausmüttern.
Als verlässliche Bezugspersonen strukturieren sie für die Kinder den Tagesablauf, sorgen fürs gemeinsame Essen und achten auf den Schulerfolg.
Gemeinsames Kochen...
... miteinander Speisen.
Ein Wochenplan regelt die Dienste und Mithilfe im Haushalt.
Dazu gehört Aufräumen und Bettenmachen...
...und sich um die Wäsche zu kümmern.
Ein erfolgreicher Schulabschluss ermöglichst den Start in ein späteres Berufsleben und eröffnet bessere Perspektiven für einen tragfähigen Lebensunterhalt. Hausaufgaben sind daher Pflichtarbeit.
Wer Schwächen in der Schulleistung aufzeigt, wird von Sozialarbeitern gefördert.
Die älteren Teenager bereiten sich auf die baldigen Highschoolabschlüsse vor.
Trotzdem bleibt genug Zeit fürs Musizieren...
...oder Spielen am PC.
Ganz besondere Beachtung findet natürlich die regelmäßige und zeitgenaue Einnahme der staatlich kostenfreien Medikamente gegen einen Aids-Ausbruch.
Die Initiatorin des Lambano Sanctuary: Lyn Croote (mit einem ihrer Hospiz-Schützlinge).